Public Viewing an sich macht ja schon Riesenspaß, doppeltes Rudelgucken dagegen noch mehr. Wie am Dienstagabend im Pub „Quiet Man“ bei den Viertelfinal-Rückspielen der Champions League. Auf dem Bildschirm über der Theke läuft Barcelona gegen Mailand, die Münchener Stube nebenan bietet Bayern gegen Marseille. Wenn man sich jetzt genau in den Schnittmengenbereich der Ausstrahlungen stellt, erlebt man seine ganz persönliche Konferenzschaltung. Kopf nach links: Messi verwandelt seinen ersten Foulelfmeter. Kopf nach rechts: Olic verwertet eine scharfe Hereingabe zum 1:0. Nicht nur weil es spannender ist, gucken mehr Menschen im Thekenstadion Camp Stout, vor allem spanische oder barcaphile. Gegen die messi’sche Heldenverehrung im spanischen Sky-Sender kommt das dunkelrot-blau-bayerische Freudenmeer nicht an. Hier Delikatessenfußball, dort deutsch-französisch-kroatische Geradlinigkeit. Mal sehen, wer am Ende die Nase vorn hat...
Der Beitrag wurde am Mittwoch, 4. April 2012, 11:42 veröffentlicht und wurde unter dem Topic abgelegt. Sie können einen Kommentar hinterlassen.
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