Montag, 21. Juli 2008
Gerade wenn auf dem Spielplatz Kekse verteilt werden oder wir zum Mittag Nudeln ("Nunus") reichen, wird Klein-Martha zum lebenden Beweis dafür, dass St.-Ex' Motto aus dem Kleinen Prinzen umgedichtet zu werden verlangt:
"Man sieht nur mit dem Magen gut. Das Wesentliche ist für die Herzen unsichtbar."
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Samstag, 19. Juli 2008

Ach, hätte doch der gute Goethe noch ein bisschen länger gelebt. Dann wäre er vielleicht in den Genuss zu kommen, mit der Bonner Stadtbahn zu fahren, woraufhin er seine Farbenlehre wohl umkomponiert hätte.
Wer vom Hauptbahnhof nach Bad Godesberg fährt, wird an den Haltestellen nämlich sichtfeldmäßig von einer Farbe in die andere getunkt.
Grau in grau geht's los am Hauptbahnhof. Uni/Markt erinnert mit dem Giftgrün an Mamba und die wilden Einrichtungs-Siebziger, das Juridicum lässt einen in seinem Tiefsee-Aquamarin an "Findet Nemo" denken. Der Bundesrechnungshof verkörpert die orange Revolution, vielleicht weil hier auch das Auswärtige Amt lagert? Das Museum Koenig: Braun wie die Steppe. Die Heussallee dagegen: Wespengelb, vielleicht damit die angetrunkenen Konzertgäste der Museumsmeile durch den Gesichtssinnreiz wach gerüttelt werden. Ab Wurzerstraße geht es dann bis Godesberg in mausgrau weiter, am Godesberger Bahnhof lockert ein bisschen Orange auf, an der Stadthalle ein wenig Grün-Grau.
Unter dem Strich: Sehenswert.
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Mittwoch, 16. Juli 2008


Ob es sie wirklich gibt: also Herren und Damen, die Mustermann heißen? Diese Klingelanordnung aus der Altstadt macht uns das glauben.
Dazu ein Nonsensgedicht eines befreundeten Untergrundlyrikers:

Musterleute

Herr Mustermann aus Musterstadt,
der hatte jede Ordnung satt.
Frau Musterfrau aus Musterheim,
die wollte gern mal schludrig sein.