Bericht aus Bonn

Gevatter Tod grüßt aus dem Schaufenster des Tattoo-Ladens Tintenstich in Bonn.
Bei der Gelegenheit stellt sich die Frage: Wenn sie so oft Herzen oder Namen von Angebeteten in sich einstechen lassen, glauben Tätowierte dann eigentlich auch an ewige Liebe?

Der jüngste Beitrag zur Imagekampagne Deutschland kommt vom beliebten "Bönnsch" in der City. Zu einer aktuellen All-you-can-eat-Aktion titelt das Brauhaus: "Wir sind Schnitzel".
Und wir sind Lachen.

Es gibt Technikväter und Einbildungskraftväter. Ich bin einer der Letzteren.
Neulich einen Technikvater mit seinem Filius getroffen. Der Junior (etwa drei Jahre) hatte Schaufelbagger und kleinen Bagger dabei. Der Kleine arbeitete dem Großen zu.
Technik-Papa gräbt ihm eine Grube wie im Braunkohletagebau, und fertigt eine Rampe. Junior lässt den Bagger am Ende die Wand hoch fahren.
Der Papa sagt: "Der Bagger kann die Wand nicht hochfahren, der muss über die Rampe zurück."
Als ich meiner Tochter eine zweite Schaufel anbiete, sagt der Ander-Papa: "Sag mal, Papa, das ist ein Rechen."
Dann beugt er sich wieder über sein IT-Technik-Magazin, während Junior realitätsgetreu spielt.
Und ich denke: Kinder können mit ihren Baggern alle Wände hochfahren, ja Bagger können sogar fliegen, und alles, was einen Stiel und eine Pfanne hat heißt erstmal Schaufel oder ist ein Schwert oder Zauberstab oder oder. Hauptsache, es macht Spaß und beflügelt Spiel und Phantasie.