Freitag, 17. April 2009
17. April 2009
Seltsame E-Mails landen manches Mal im Redaktionsbriefkasten, zum Beispiel gestern Abend von einem gewissen Jay Dumas, nicht verwandt und verschwägert mit dem Autor der "Drei Musketiere".
Dort schreibt eine gewisse Natalya mit unverkennbar osteuropäischem Einschlag über einem neckischem, aber züchtigen Bild:
"Hi!!!! How are u? my name Natalya, I am romantic and clever girl.
I search for long serious Relations. No game!!!
I have found you, you interesting to me
If I interesting to you I shall wait your letter.
Please reply only to my personal e-mail: XXXX
I wait your answer."
Ich glaube, dafür ist keine Redaktion zuständig, nicht mal die Anzeigenredaktion/Abteilung Ehewünsche.
Nichts für ungut, Nat!
=))
Dort schreibt eine gewisse Natalya mit unverkennbar osteuropäischem Einschlag über einem neckischem, aber züchtigen Bild:
"Hi!!!! How are u? my name Natalya, I am romantic and clever girl.
I search for long serious Relations. No game!!!
I have found you, you interesting to me
If I interesting to you I shall wait your letter.
Please reply only to my personal e-mail: XXXX
I wait your answer."
Ich glaube, dafür ist keine Redaktion zuständig, nicht mal die Anzeigenredaktion/Abteilung Ehewünsche.
Nichts für ungut, Nat!
=))
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Donnerstag, 16. April 2009
16. April 2009

Wer sich die am Kaiser-Karl-Ring geparkten Autos ansieht, entwickelt bald folgende Regel: „Zeig mir dein Armaturenbrett, und ich sage dir, wer du bist.“ Die Ablage unter der Windschutzscheibe eignet sich nämlich offenbar bestens zur Selbstinszenierung. Denn jenseits von Massenware wie dem Wackeldackel und dem Schlacker-Elvis gibt es besondere Auto-Maskottchen, die so individuell sind, dass sie Einstellungen und Vorlieben ihres Besitzers zu verraten scheinen.
Da liegen in einem Wagen indianische Federn, die Weltoffenheit und Toleranz signalisieren könnten. Ein Auto weiter inszeniert eine akkurat zur Schau gestellte Lesebrille den Halter als bibliophilen Intellektuellen. Die elegante Ballerina nebenan scheint der Glücksbringer einer erfolgreichen Tänzerin zu sein. Und der schmutzige Mainzelmann auf der Kabine eines Kastenwagens könnte für einen fröhlichen Malocher stehen.
Gegen die Armaturentierchen verliert jedes langweilige Rückspiegelgehänge seinen Reiz. Der letzte Wagen in der Schlange ist sogar beinahe furchteinflößend: Dort begegnen sich über dem Tacho eine schwarze Ratte und ein weißer Hai. Unsere Eingangsregel lautete: „Zeig mir dein Armaturenbrett, und ich sage dir, wer du bist.“ Manchmal möchte man das auch gar nicht so genau wissen.
Sascha Stienen
(Erschienen im General-Anzeiger am 14.4.2009)
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Samstag, 11. April 2009