Montag, 15. Oktober 2007
15. Oktober 2007
Unter dem Motto „Rücksicht kommt an!“ haben der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bonn/Rhein-Sieg, der Bonner Polizeipräsident, die beiden großen Kirchen und der General-Anzeiger im Sommer eine große Kampagne für umsichtiges und faires Miteinander von Fußgängern, Radlern und Autofahrern gestartet.
Im „Münster aktuell“, dem Gemeindebrief der Bonner Münstergemeinde, erschien dieser Hinweis kürzlich in Verbindung mit den „Zehn Geboten für den Straßenverkehr“, die der Vatikan einige Wochen zuvor veröffentlicht hatte:
1. Du sollst nicht töten!
2. Die Straße sei für dich ein Kommunikationsweg zwischen den Menschen und kein Ort, um tödlichen Schaden anzurichten!
3. Höflichkeit, Korrektheit und Umsicht sollen dir helfen, unvorhersehbare Situationen zu meistern!
4. Sei barmherzig und hilf dem Nächsten in der Not, besonders wenn er Opfer eines Unfalls ist!
5. Das Auto sei für dich kein Statussymbol der Macht und Herrschaft und kein Anlass zur Sünde!
6. Überzeuge in Liebe die jungen Menschen – aber auch die nicht mehr jungen – sich nicht hinters Steuer zu setzen, wenn sie nicht fahrtüchtig sind!
7. Helfe den Familien von Unfallopfern!
8. Sorge dafür, dass sich Unfallopfer und Verursacher in einem geeigneten Moment begegnen, damit sie die befreiende Erfahrung der Vergebung machen können!
9. Schütze auf der Straße die Schwächsten!
10. Fühle dich stets für die anderen verantwortlich!
Oder, ganz kurz gefasst: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Und: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.
In jedem Fall lobenswert, die Initiative.
Linktipps:
ADFC
Bonner Münster
General-Anzeiger

Der Fisch - ein christliches Symbol auf einem Auto.
Im „Münster aktuell“, dem Gemeindebrief der Bonner Münstergemeinde, erschien dieser Hinweis kürzlich in Verbindung mit den „Zehn Geboten für den Straßenverkehr“, die der Vatikan einige Wochen zuvor veröffentlicht hatte:
1. Du sollst nicht töten!
2. Die Straße sei für dich ein Kommunikationsweg zwischen den Menschen und kein Ort, um tödlichen Schaden anzurichten!
3. Höflichkeit, Korrektheit und Umsicht sollen dir helfen, unvorhersehbare Situationen zu meistern!
4. Sei barmherzig und hilf dem Nächsten in der Not, besonders wenn er Opfer eines Unfalls ist!
5. Das Auto sei für dich kein Statussymbol der Macht und Herrschaft und kein Anlass zur Sünde!
6. Überzeuge in Liebe die jungen Menschen – aber auch die nicht mehr jungen – sich nicht hinters Steuer zu setzen, wenn sie nicht fahrtüchtig sind!
7. Helfe den Familien von Unfallopfern!
8. Sorge dafür, dass sich Unfallopfer und Verursacher in einem geeigneten Moment begegnen, damit sie die befreiende Erfahrung der Vergebung machen können!
9. Schütze auf der Straße die Schwächsten!
10. Fühle dich stets für die anderen verantwortlich!
Oder, ganz kurz gefasst: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.
Und: Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu.
In jedem Fall lobenswert, die Initiative.
Linktipps:
ADFC
Bonner Münster
General-Anzeiger

Der Fisch - ein christliches Symbol auf einem Auto.
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Samstag, 13. Oktober 2007
13. Oktober 2007
Vielleicht sollten die Lokführer ja mal gegen die überzogenen Gehälter der DB-Marketingchefs streiken. Denn was sich die Werbe-Strategen bei der optischen Gestaltung des Bahnhofs in Mehlem gedacht haben (oder eher nicht), lässt auf Arbeiten unter massivem Nikotinentzug schließen.

Auf dem mehrfach als „rauchfreier Bahnhof“ ausgeschildertem Bahnsteig 2/3 prangt in diesen Tagen auf einer riesigen Plakatwand die aktuelle Rauchmittelwerbung einer der bekanntesten Zigarettenmarken. Wo das Bahnsteigskonzept den blauen Dunst verbietet, reizt das Werbekonzept an gleicher Stelle dazu, die Ordnung zu brechen – oder zumindest entsprechende Ordnungsbrechmittel zu erwerben. Diese Kombination plakatierter Aussagen ist ungefähr so glaubwürdig, als trügen die Polizeibeamten im Bonner Loch plötzlich Motto-T-Shirts mit der Aufschrift „Drogen sind super – nur hier nicht“.
Und jetzt drohen auch noch mehr Streiktage, Zugausfälle und -verspätungen. Auf jeden Fall bleibt Zeit genug für das eine oder andere Kippchen in der Raucherzone auf dem Bahnhof Mehlem. Zur Verbesserung der Sauberkeit und aus Rücksicht auf andere.

Auf dem mehrfach als „rauchfreier Bahnhof“ ausgeschildertem Bahnsteig 2/3 prangt in diesen Tagen auf einer riesigen Plakatwand die aktuelle Rauchmittelwerbung einer der bekanntesten Zigarettenmarken. Wo das Bahnsteigskonzept den blauen Dunst verbietet, reizt das Werbekonzept an gleicher Stelle dazu, die Ordnung zu brechen – oder zumindest entsprechende Ordnungsbrechmittel zu erwerben. Diese Kombination plakatierter Aussagen ist ungefähr so glaubwürdig, als trügen die Polizeibeamten im Bonner Loch plötzlich Motto-T-Shirts mit der Aufschrift „Drogen sind super – nur hier nicht“.
Und jetzt drohen auch noch mehr Streiktage, Zugausfälle und -verspätungen. Auf jeden Fall bleibt Zeit genug für das eine oder andere Kippchen in der Raucherzone auf dem Bahnhof Mehlem. Zur Verbesserung der Sauberkeit und aus Rücksicht auf andere.
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Dienstag, 9. Oktober 2007
9. Oktober 2007
Nach Hegel ist Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit.
Für Marx dagegen ist nur frei, wer das Reich der Notwendigkeit verlässt und durch nichts mehr beschränkt ist.
Wer will, muss nicht müssen. Aber kann man wollen, was man muss?
Spannende Frage, denke da an Aufstehen, Schlafengehen, Schule und Arbeit nach dem Feiern, den Zahnarzt, die Steuererklärung oder das Nasenhaarausreißen.
Klar ist, dass das Begriffspaar Müssen vs. Wollen eine wichtige Rolle spielt. „Wir sind Helden“ haben dieses einleuchtende Paradox in einem wunderbaren Song auf „Die Reklamation“ illustriert.
Seitdem kommt mir der Song immer wieder in den Kopf, wenn ich gerade irgendwas wollen muss.
Zitat:
Müssen nur wollen
Muss ich immer alles müssen was ich kann
Eine Hand trägt die Welt und die andere bietet Getränke an?
Ich kann mit allen zehn Füßen in zwanzig Türen
und mit dem elften in der Nase
noch Ballette aufführen
Aber wenn ich könnte wie ich wollte würde ich gar nichts wollen
Ich weiß aber dass alle etwas wollen sollen -
Wir können alles schaffen genau wie die tollen
dressierten Affen wir müssen nur wollen
wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen
Wir müssen nur
Muss ich immer alles müssen was ich kann
Eine Hand in den Sternen
die andere im Hintern vom Vordermann?
Das ist das Land der begrenzten Unmöglichkeiten
Wir können Pferde ohne Beine rückwärts reiten
Wir können alles was zu eng ist mit dem Schlagbohrer weiten
Können glücklich sein und trotzdem Konzerne leiten
Wir können alles schaffen genau wie die tollen
dressierten Affen wir müssen nur wollen
wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen
Wir müssen nur
M: Holofernes, Tourette, T: Holofernes
Linktipp:
Wir sind Helden

Schmiererei auf einer Häuserwand in der Bonner Altstadt.
Für Marx dagegen ist nur frei, wer das Reich der Notwendigkeit verlässt und durch nichts mehr beschränkt ist.
Wer will, muss nicht müssen. Aber kann man wollen, was man muss?
Spannende Frage, denke da an Aufstehen, Schlafengehen, Schule und Arbeit nach dem Feiern, den Zahnarzt, die Steuererklärung oder das Nasenhaarausreißen.
Klar ist, dass das Begriffspaar Müssen vs. Wollen eine wichtige Rolle spielt. „Wir sind Helden“ haben dieses einleuchtende Paradox in einem wunderbaren Song auf „Die Reklamation“ illustriert.
Seitdem kommt mir der Song immer wieder in den Kopf, wenn ich gerade irgendwas wollen muss.
Zitat:
Müssen nur wollen
Muss ich immer alles müssen was ich kann
Eine Hand trägt die Welt und die andere bietet Getränke an?
Ich kann mit allen zehn Füßen in zwanzig Türen
und mit dem elften in der Nase
noch Ballette aufführen
Aber wenn ich könnte wie ich wollte würde ich gar nichts wollen
Ich weiß aber dass alle etwas wollen sollen -
Wir können alles schaffen genau wie die tollen
dressierten Affen wir müssen nur wollen
wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen
Wir müssen nur
Muss ich immer alles müssen was ich kann
Eine Hand in den Sternen
die andere im Hintern vom Vordermann?
Das ist das Land der begrenzten Unmöglichkeiten
Wir können Pferde ohne Beine rückwärts reiten
Wir können alles was zu eng ist mit dem Schlagbohrer weiten
Können glücklich sein und trotzdem Konzerne leiten
Wir können alles schaffen genau wie die tollen
dressierten Affen wir müssen nur wollen
wir müssen nur wollen wir müssen nur wollen
Wir müssen nur
M: Holofernes, Tourette, T: Holofernes
Linktipp:
Wir sind Helden

Schmiererei auf einer Häuserwand in der Bonner Altstadt.
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