In den Augen materialistischer Mütter, die ihre Zuneigung nur über Geld zeigen können, gilt der Patenonkel so viel wie der gemeine Zahlvater, nur dass im ersten Fall keine Blutsverwandtschaft vorliegen muss. (Tut es leider aber manchmal.)
Das Missverstehen des Begriffs Pate wird gerade im Vorfeld großer Feste wie Geburtstag oder Weihnachten deutlich, wenn der Beschenkte aus dem Schenkenden einen Versandhausonkel macht.
Vor dem Christfest schickte ich meiner Patentochter ein schönes Paket mit einem super Fußwärmer, zwei kleine Wärmflaschen inklusive, einer Wolfgang-Petry-CD mit Weihnachtsliedern, mit Schokolade und Haribos.
Nach dem Fest hieß es, der Fußwärmer, sei ja nix gewesen. Ich sollte doch was anderes schicken, eine Hose Größe 134, ein T-Shirt oder einen Pullover in Größe 152 und Kniestrümpfe in 31 bis 34. Der Fußwärmer werde umgehend zurückgesendet.
„Ich bin doch kein Versandhaus!“, entfuhr es mir. Als dann das Paket auch noch unfrei zurückkam – wie im Versandhandel bei Nichtgefallen üblich – und ich zwölf Euro Nachporto (!) zahlen sollte, platzte mir der Kragen. Beim nächsten Mal gibt es gar nichts, nur gute Wünsche und vielleicht ein von mir liebevoll mit den Wachsmalstiften meiner Tochter gemaltes Bild.
Der Pate, heißt es im Herkunftswörterbuch, ist die Bezeichnung für den "christlichen Taufzeugen, der im christlichen Sinne mitverantwortlich ist für die Erziehung und das Wohlergehen seines Patenkindes". Mit Geld und Geschenken hat das erstmal nichts zu tun. Entlehnt ist der Begriff übrigens aus dem Lateinischen. „Pater spiritualis“ heißt soviel wie „geistlicher Vater“. Und nicht Onkel Neckermann.
Das Missverstehen des Begriffs Pate wird gerade im Vorfeld großer Feste wie Geburtstag oder Weihnachten deutlich, wenn der Beschenkte aus dem Schenkenden einen Versandhausonkel macht.
Vor dem Christfest schickte ich meiner Patentochter ein schönes Paket mit einem super Fußwärmer, zwei kleine Wärmflaschen inklusive, einer Wolfgang-Petry-CD mit Weihnachtsliedern, mit Schokolade und Haribos.
Nach dem Fest hieß es, der Fußwärmer, sei ja nix gewesen. Ich sollte doch was anderes schicken, eine Hose Größe 134, ein T-Shirt oder einen Pullover in Größe 152 und Kniestrümpfe in 31 bis 34. Der Fußwärmer werde umgehend zurückgesendet.
„Ich bin doch kein Versandhaus!“, entfuhr es mir. Als dann das Paket auch noch unfrei zurückkam – wie im Versandhandel bei Nichtgefallen üblich – und ich zwölf Euro Nachporto (!) zahlen sollte, platzte mir der Kragen. Beim nächsten Mal gibt es gar nichts, nur gute Wünsche und vielleicht ein von mir liebevoll mit den Wachsmalstiften meiner Tochter gemaltes Bild.
Der Pate, heißt es im Herkunftswörterbuch, ist die Bezeichnung für den "christlichen Taufzeugen, der im christlichen Sinne mitverantwortlich ist für die Erziehung und das Wohlergehen seines Patenkindes". Mit Geld und Geschenken hat das erstmal nichts zu tun. Entlehnt ist der Begriff übrigens aus dem Lateinischen. „Pater spiritualis“ heißt soviel wie „geistlicher Vater“. Und nicht Onkel Neckermann.
Der Beitrag wurde am Sonntag, 18. Januar 2009, 02:58 veröffentlicht und wurde unter dem Topic abgelegt. Sie können einen Kommentar hinterlassen.
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