Dienstag, 15. März 2011
Um zu verstehen, was da gerade in Japan vor sich geht, muss man eigentlich nur die Nachrichten filtern und dabei die besonders eindrucksvollen Sätze aussieben, um ein Bild zu erhalten.

Beispiel SZ von heute:
"Das Kraftwerk sei darauf ausgelegt gewesen, einer Flutwelle von 6,50 Metern standzuhalten, dieser Wert sei aber überschritten worden." (Seite 1)
"Die Ereignisse in Japan haben gezeigt, dass der Begriff des Restrisikos erneut bewertet werden muss." (Seite 1, Zitat David McAllister, CDU)
"Offenbar wissen selbst die zuständigen Techniker in den Kontrollräumen des Kraftwerks nicht genau, was in den drei Reaktoren passiert." (Seite 2)
"Was sich hier abspielt, ist in der langen Geschichte der Auseinandersetzung um die Atomenergie in Deutschland nichts anderes als der schwarz-gelbe Einstieg in den schwarz-gelben Ausstieg aus dem schwarz-gelben Ausstieg aus dem rot-grünen Ausstieg aus der Kernenergie." (Seite 3)
"Es gibt kein Programm mehr - außer den Nachrichten." (Seite 3)

Hut ab, SZ!
Wobei ich hiermit vorschlage, "Restrisiko" als Unwort des Jahres zu nominieren.
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