Dienstag, 11. Januar 2011
Datenschutz ist kein Nischenthema mehr! Meint die Telekom, die jetzt in ganzseitigen Anzeigen dafür wirbt, sich mit dem Europäischen Datenschutztag am 28. Januar auseinander zu setzen. Denn 2010 wurden laut Telekom rund 3,5 Millionen Menschen zu Opfern von Passwortdieben.
Viel schlimmer als der Passwortdiebstahl ist allerdings der Passwortverlust durch Vergesslichkeit. Das Vergessen wird allein schon durch die Vielzahl von Passwörtern gefördert, die sich der Otto-Normal-User heutzutage merken muss. Für alles mögliche: Facebook, Twitter und Xing, Ebay und Amazon, die Hausbank, den E-Mail-Dienstleister, den Homepage-Anbieter, das Finanz- und das Arbeitsamt, ja selbst für dieses Blog.
Mehr Angst als vor dem Dasein als gläserner Bürger hat der Vergessliche davor, ein überforderter Bürger des digitalen globalen Dorfes zu werden. Denn immer häufiger findet er den richtigen Schlüssel für die digitale Tür nicht mehr.
Mit dem echten Schlüsselbund konnte man immerhin noch Schlüssel für Schlüssel durchprobieren, bis einer passte. Ist ein Passwort dagegen verloren gegangen, bleibt es das im schlimmsten Fall für immer.
So hat man dann für viele Portale einen Zugang und hat ihn doch gleichzeitig auch nicht.
Glücklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu öffnen ist...
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