Donnerstag, 4. September 2008
Als notorisch unterbezahlter und selbstausbeuterisch tätiger Freiberufler ist man gut beraten, ab und zu den Stellenmarkt zu studieren.
Dort sucht jetzt die Berliner Energieagentur GmbH einen

****Referenten/-in***

für ihre Unternehmenskommunikation.

Leider muss das internationale Energie-Dienstleistungsunternehmen des Landes Berlin, der Vattenfall Europe Berlin, der GASAG und der KfW Bankengruppe auf meine Dienste verzichten, denn die Ausschreibung enthält auch eine bemerkenswerte Unverschämtheit.
Einerseits möge der Bewerber nämlich seine Mappe "ausschließlich auf dem Postweg" nach Berlin senden. Andererseits: "Eine Rücksendung von Bewerbungsunterlagen erfolgt nur gegen Übermittlung eines frankierten Rückumschlags."
Wahrscheinlich muss jener Bewerber, der zum Gespräch eingeladen wird, auch noch seinen eigenen Kaffee mitbringen und wird für die Dauer seines Aufenthaltes im Firmengebäude an den Nebenkosten beteiligt (steuerfreier Vorababzug vom ersten Gehalt möglich). Die Stelle erhält schließlich jener Bewerber, der die günstigste Anreise gebucht hat.
In der Anzeige steht: "Die Übernahme von Budget- und Personalverantwortung steht Ihnen offen."
Wir lehnen dankend ab.
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