Donnerstag, 18. Oktober 2007
Wie zu sehen, hat in der Bonner Altstadt die Paarungszeit der Schnaken begonnen.
Was zur Frage führt, welchen Nutzen sie im Ökosystem erfüllen.

Auf der Suche nach Antworten hilft Wikipedia:
Zumindest die Larven haben eine nützliche Funktion. So heißt es: "Die Larven spielen eine wichtige Rolle für das Aufarbeiten von Laub und Nadeln, von morschem Holz in feuchten bis nassen Böden oder in Süßwasser."
Aber es gibt wohl auch eine schadhafte Wirkung, Zitat: "Neben der oben erwähnten, nützlichen Funktion können die Larven der Schnaken bei Massenauftreten auch schädlich sein und vor allem in Anpflanzungen von Gemüsepflanzen einen beträchtlichen Schaden anrichten. Im Extremfall können bis zu 400 Larven pro Quadratmeter im Boden leben und dort durch Wurzelfraß sowie durch nächtlichen Oberflächenfraß die Pflanzungen zerstören."

Abgesehen von ihren Funktionen für das natürliche Gleichgewicht hat die Schnake für die deutsche Sprache stets bereichernd gewirkt, denn sie hat viele wohlklingende, fast poetische Namen:
"Regional werden Schnaken auch bezeichnet als Bachmücken, Pferdemücken, Elefantenmücken, Langbeinmücken, Stelzmücken, Kankel (Südniedersachsen), Schneider, Keilhacken, Staunzen, Mückenhengste, Mückenböcke, Mückenbullen, Hexen, Haxensepp (Südbayern), Schuster, Schnegger, Slak, Schnok, Amel, Emel, Purks, Pock(s), Hemel, Fräter, Sappen, Tod oder Kothammel."

Ein alter Freund würde zu obigem Bild sagen: "Da haben sich zwei Keilhaken ineinander verkeilt."

Linktipp:
Wikipedia
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